Weniger Schädlinge und größere Pflanzen im Bio-Anbau
Die renommierte Zeitschrift Nature hat kürzlich eine Studie von David Crowder, einem Insektenspezialisten und Fellow an der Washington State University, veröffentlicht. Laut dieser Veröffentlichung wären Pflanzen, die nach den Regeln des ökologischen Landbaus (dh ohne Verwendung von synthetischen Düngemitteln oder chemischen Pestiziden) angebaut werden, weniger von Schädlingsbefall betroffen. Die Studie beleuchtet das Beispiel des Kartoffelkäfers, einem parasitären Insekt der Kartoffelpflanze: Auf einer Bio-Parzelle gäbe es 18% weniger Kartoffelkäfer im Vergleich zu einer Kontrollparzelle, die in konventioneller Landwirtschaft betrieben wird. Gleichzeitig sollen die Bio-Kartoffelpflanzen 35% größer sein als die Kontrollpflanzen, die nicht biologisch sind.
Organisch als biologische Kontrolle
Im Fall des Kartoffelkäfers wäre der Ertrag des Bio-Kartoffelanbaus also ein doppelter Gewinner, mit stärker entwickelten Pflanzen und weniger Schäden durch Schädlinge. David Crowder erklärt dies teilweise durch ein besseres Gleichgewicht zwischen Schadinsekten und ihren natürlichen Feinden: Mehr Raum für die Biodiversität zu lassen heißt auch, die biologische Kontrolle zu fördern! Hinweis für Fans des Bio-Gemüsegartens …